Meilensteine der Firma Keckeis

Es begann im Jahr 1909, als Roman Keckeis (Großvater des heutigen Firmeninhabers Baumeister Betr. oec. EUR Ing. Peter Keckeis)

die Firma Keckeis gründete.

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Im Jahr 1909 pachtet Roman Keckeis (07.09.1890 - 12.08.1957) im sehr jungen Alter von 19 Jahren von der Gemeinde Röthis einen Steinbruch und gründet die Firma Keckeis. Zu Beginn arbeitet er dort mit seinem jüngeren Bruder Rupert, bis der Bedarf nach Steinen, Schotter, Kies, etc. anstieg und eine Ausweitung des kleinen Betriebs notwendig wurde.
Aus der späteren Ehe mit Ottilie, geb. Frick, (02.04.1897 - 25.10.1957) stammen 7 Kinder. Während Roman im Steinbruch arbeitet und die Arbeit dort koordiniert, ist Ottilie für den Landwirtschaftsbetrieb in Röthis zuständig und zieht gleichzeitig die gemeinsamen Kinder auf.

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In den Anfängen des Unternehmens Keckeis, welches im Jahr 1909 in Röthis seine Geburtsstunde erlebte, wurde die gesamte Arbeit im Steinbruch – von der Gewinnung, der Zerkleinerung bis hin zur Sortierung und Verladung des Materials – ohne technische Hilfsmittel in mühevoller Handarbeit ausgeführt. Mit einer Trage und vier bis sechs Männern mussten die Steine, die für den Ausbau diverser Flüsse benötigt wurden, verladen werden. Materialtransporte wurden noch mit Handkarren abgewickelt.

Erst Jahre nach der Gründung des Steinbruches stellten von Hand betriebene Kräne, bei denen durch eine Seilwinde die Steine hochgehoben werden konnten, eine wichtige Errungenschaft dar. Zu dieser Zeit erfolgten Materialtransporte bereits vorwiegend mit Pferdefuhrwerken, was eine große Effizienzsteigerung bedeutete. Während des zweiten Weltkrieges wurden jedoch viele Pferde für Kriegseinsätze benötigt, was dazu führte, dass die meisten Transporte mit Ochs- und Kuhfuhrwerken getätigt wurden.

Die ersten motorisierten Materialfrachten wurden in den 1950er Jahren im Steinbruch Keckeis vorwiegend mit LKWs aus ehemaligen Wehrbeständen, wie GMC und Chevrolet, durchgeführt. Seit den 50er Jahren fanden auch andere technische Neuerungen, wie Kompressoren und eine kleine Brecheranlage, Eingang in die beschwerliche Steinbrucharbeit. Seitdem ist eine rasante Entwicklung hinsichtlich der Erleichterung und Optimierung der Arbeit im Steinbruch zu verzeichnen. Im Bereich Schotter- und Steintransporte ging der Fortschritt dabei in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Lärm- und schadstoffarme Fahrzeuge stellen eine wichtige Neuerung dar, die auch im Fuhrpark der Firma Keckeis Einzug gehalten hat.

Heute verfügt die Firma Keckeis über eine moderne Brech- und Siebanlage, die mit einer Entstaubungsanlage ausgestattet ist und höchste Produktqualität, sowie eine effiziente Erzeugung der verschiedenen Kalksteinprodukte gewährleistet.

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1938 wird die Firma Keckeis durch eine weitere Niederlassung erweitert, als Roman den Steinbruch Letze in Rankweil von der Gemeinde pachtet. Dieser Standort wird von der Firma Keckeis bis 1982 betrieben und rekultiviert.

Heute ist dort die Biomasse Rankweil situiert. Diese versorgt in Rankweil 15 öffentliche und 84 private Anschlussnehmer. Die Heizleistung entspricht ca. 460 Einfamilienhäusern. Detailliertere Informationen dazu finden Sie hier.

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1957 übernimmt Erich, der älteste Sohn von Roman Keckeis, nach Ableben seines Vaters den Betrieb. Im Steinbruch wird Erich dabei insbesondere von seinen vier Brüdern Walter, Roman, Armin und Adolf sowie seinem Cousin Fritz Frick tatkräftig unterstützt. Sie alle bleiben der Firma bis zu ihrer Pensionierung treu.

Neben der Steinbrucharbeit spielt für Erich seine Familie eine große Rolle. Gemeinsam mit Hilde, geborene Obexer, die er im Jahr 1953 heiratete, hat er sieben Kinder. Hilde selbst ist Erich nicht nur in privaten, sondern auch in geschäftlichen Belangen eine große Stütze, indem sie, neben der Erledigung der Hausarbeit und ihrem Beruf als Lehrerin, zahlreiche administrative Aufgaben im Büro übernimmt.

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1967 stellt die Firma Keckeis den bis dahin längsten Güterweg Vorarlbergs, den Valorscher Tal Basisweg, fertig. Der Bau des Güterwegs, inklusive der Errichtung diverser Hangsicherungen, Holzkastenwuhren, Krainerwände und 12 Brückenbauwerke, dauert zirka neun Jahre, inklusive zweier Unterbrechungen aufgrund von Arbeiterkräftemangel. 

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In den Jahren 1963 - 1966 arbeitet die Firma Keckeis am Güterweg zwischen Laterns und Damüls, der sodann das Rheintal mit dem Bregenzerwald verbindet. 1970 wird dieser Güterweg „staubfrei“ gemacht, d.h. asphaltiert, und zur Landesstraße erklärt. Heute ist der ehemalige Güterweg bekannt als die Furkajoch Straße.

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1968 erfolgt eine nochmalige Erweiterung der Firma Keckeis, indem auf Anfrage der Stadt Feldkirch ein zusätzlicher Steinbruch in Nofels gepachtet und in Betrieb genommen wird. Dieser Standort wird bis 1977 von der Firma Keckeis betrieben und dient heute als Sportstätte und Betriebsgebiet.

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1975 wird ein weiterer Standort erschlossen – der Steinbruch Fritztobel in Rankweil, der auch heute noch betrieben wird. Das Fundament dieser Erschließung ist ein Pachtvertrag mit der Agrargemeinschaft Rankweil-Meiningen. Diese neue Niederlassung ermöglicht es, die Produktpalette um ein Vielfaches zu erweitern.
Im selben Jahr erfolgt die Gründung der Keckeis Erich KG.

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1981 wird die Firma um einen neuen Zweig erweitert – die Keckeis Bauges.m.b.H. wird gegründet. Es handelt sich hierbei um einen Baubetrieb, der sich im Bereich Tiefbau spezialisiert.

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1984 feiert das Unternehmen "75 Jahre Keckeis KG". Anlässlich dieser Feier werden die Brüder von Erich Keckeis – Walter, Armin, Adolf und Roman – sowie dessen Cousin Fritz Frick von der Handels- und Arbeiterkammer geehrt.

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1986 tritt Erich Keckeis in seinen wohlverdienten Ruhestand. Seine ältesten Söhne Werner und Peter Keckeis übernehmen die Firma. Es erfolgt die Fusion der Keckeis Erich KG und der Keckeis Bauges.m.b.H.

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1996 erfolgt die  Verlängerung des Pachtvertrages mit der Agrargemeinschaft Rankweil - Meinigen für den Steinbruch Fritztobel in Rankweil. Im selben Jahr verkauft Werner Keckeis seine gesamten Firmenanteile an seinen Bruder Peter.

Baumeister Betr. oec. EUR. Ing. Peter Keckeis führt seither den Betrieb gemeinsam mit seiner Frau Renate, geborene Frick, mit der er seit 1980 verheiratet ist. Gemeinsam haben sie drei Töchter.

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Im Jahr 2002 erfolgt erneut eine Ausweitung der Unternehmenszweige und zwar im Bereich Hochbau. Es kommt zum Kauf und zur Eingliederung einer Hochbau-Firma.

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2008 pachtet die Firma Keckeis den Steinbruch Litha von der Agrargemeinschaft Röthis. Der abgebaute Kieselkalk wird für die hochstandfesten Asphaltschichten verwendet.

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Am 20. und 21. Juni 2009 feiert die Firma Keckeis ihr 100jähriges Bestehen. Am Abend des 20. Juni sind die derzeitigen sowie pensionierten Mitarbeiter, Freunde, Wegbegleiter und Geschäftspartner des Unternehmens zu einem Dinner und umfangreichen Unterhaltungsprogramm eingeladen.  Im Mittelpunkt stehen bei dieser Feier insbesondere die Firmengeschichte - Erich Keckeis, sein Bruder Adolf und sein Cousin Fritz Frick erzählen von den Anfängen ihrer Arbeit im Steinbruch sowie deren Entwicklungen – und die Mitarbeiter des Unternehmens, die den Erfolg der Firma maßgeblich mittragen.

Am 21. Juni veranstaltet der Betrieb im Steinbruch Fritztobel einen „Erlebnistag“ inklusive Konzert der Musikvereine Rankweil und Übersaxen, einem Bagger-Genauigkeitswettbewerb, Steinbruchbesichtigung, einer Modellbau-Ausstellung und vielfältiger Aktivitäten für Kinder. Die Möglichkeit, die Steinbrucharbeit und das Steinbruchgelände auf spielerische Art und Weise kennenzulernen, wird für etwa 3.000 Besucher zu einem eindrücklichen Erlebnis.

Zudem wurde bereits auf der Einladung vermerkt, dass die Firma Keckeis auf Geschenke verzichten möchte und stattdessen Spenden für verschiedene Sozialprojekte sammelt. Der erzielte Gesamtbetrag von stolzen 13.500 € kam drei Projekten zugute – 6.000 € für den elfjährigen Benedikt, um im Haus seiner Eltern einen behindertengerechten Umbau auszuführen, 5.000 € für ein behindertengerechtes Hallenbad im Schulheim Mäder sowie 2.500 € für das Projekt „PC für Pater Sporschill“, der Menschen in Moldawien damit mehr Chancen am Arbeitsmarkt ermöglichen möchte.

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2009 kauft die Firma Keckeis den Steinbruch Sifeler Berg und geht somit im übertragenen Sinne wieder an ihren „Ursprung“ zurück – dieser Steinbruch liegt in unmittelbarer Nähe zum Steinbruch in Röthis, den Roman Keckeis in den Anfängen des Unternehmens betrieben hat.

Der Steinbruch Sifeler Berg ist durch einen Verbindungstunnel von Röthis aus zu erreichen. Mit dem Bau dieses Tunnels wurde 1989 begonnen, 1991 wurde er fertig gestellt. Im Frühjahr 1992 begann die Förderung von Material am Sifeler Berg durch die Firma Röfix. Das abgebaute Gestein dient als Grundstoff für die Röfixprodukte (insbesondere Mörtel und Betone) und als Rohstoff für den Ingenieurbau.

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2013 kann die Firma Keckeis ein weiteres Jubiläum feierlich begehen. Wir blicken stolz auf 75 Jahre erfolgreiche Arbeit in der Standortgemeinde Rankweil zurück. Zu diesem erfreulichen Anlass lädt die Firma Keckeis am Samstag, den 7. September zu einem Tag der offenen Tür in den Steinbruch Fritztobel ein.
Bei strahlendem Sonnenschein freuen wir uns, eine große Anzahl von BesucherInnen begrüßen zu dürfen. Unsere MitarbeiterInnen warten mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Die Gäste können sich an vielfältigen Aktivitäten und Ereignissen wie Bagger-Geschicklichkeitswettbewerb, Modellbau-Ausstellung, Motorrad-Trail Show, Steine mauern, Geländebesichtigung im Muldenkipper oder, für die Mutigeren, ein Trip im Offroad-Fahrzeug aktiv beteiligen. Die Kinder sind mit Begeisterung beim Kinderschminken, am Kletterturm oder auf der Kinderbaustelle dabei.

Neben dem Unterhaltungsprogramm ist es uns an diesem Tag der offenen Tür ein zentrales Anliegen, unseren BesucherInnen die Steinbrucharbeit ein wenig näher zu bringen. Die Mitarbeiter fahren stündlich "schwere Geschütze" auf und demonstrieren live mit echten Arbeitsgeräten die verschiedenen Arbeitsschritte - von der groben Vorsortierung und Verladung des Rohmaterials mit dem Bagger über den Transport der Steine in den Muldenkippern zu den verschiedenen Brech-, Sieb- und Sortieranlagen bis hin zur Verladung des Materials auf die LKWs, die das Material zu ihrem Bestimmungsort bringen. Diese Aufführungen treffen auf reges Interesse und Begeisterung. Falls auch Sie genaueres zu den Abläufen der Arbeit in einem Steinbruch über Tage erfahren möchten, finden Sie hier den Link zu unserem Film "Vom Fels zum Sand".

Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt der Partyservice vom "Rankweiler Hof". Musikalisch umrahmt werden die Feierlichkeiten von Konzerten der Bürgermusik Rankweil und des Musikvereins Übersaxen. Ab 18 Uhr sorgt die Partyband Saitensprung an diesem Festtag für den stimmungsvollen Abschluss.

Wie schon beim 100-jährigen Firmenjubiläum ist es uns auch bei diesem Steinbruch-Jubiläum ein Anliegen, eine Spende für eine wohltätige Sache zu überreichen. Die Agrargemeinschaft Rankweil-Meiningen stellt für diesen Zweck einen Baumstamm zur Verfügung, der mit fachkundiger Hand während des Tages zu einem stattlichen Brunnen angefertigt wird. Die anschließende Versteigerung dieses schönen Unikates bringt einen Erlös von 1.000,00 Euro.

Dieser Betrag wird von der Firma Keckeis auf Euro 2.500 aufgewertet und als Spende an die Bergrettung Rankweil übergeben. Diese ist sehr erfreut, den Beitrag als Unterstützung für die Anschaffung eines neuen dringend benötigten Einsatzfahrzeuges zu investieren.